Gecoachte Ichs: Stromlinien, Clons oder Originale?

Gecoachte Ichs: Stromlinien, Clons oder Originale?
Karriere-Einsichten | Werteorientiert. Meinungsstark. Nachhaltig!
Gecoachte Ichs: Stromlinien, Clons oder Originale?

Apr 01 2011 | 00:10:54

/
Episode April 01, 2011 00:10:54

Hosted By

Jan Thomas Otte

Show Notes

Um alle Türen der Wirtschaftswelt offenzuhalten, besuchen viele Leute "Career Services". Nicht nur an Business Schools, auch an staatlichen Hochschule...

https://karriere-einsichten.de/2011/04/coaching-fur-den-perfekten-lebenslauf-streamliner/

Eine weitere Ausgabe von „Karriere-Einsichten zum Zuhören“. Das Gehörte soll dich inspirieren auf deinem Lebensweg und deiner ganz eigenen Berufswahl und Persönlichkeitsentwicklung. Wie gehst du raus aus dieser Folge? Ist das ein oder andere erhellende für dich dabei gewesen? Über was sollten wir noch unbedingt berichten? Ob Lob oder Kritik. Schreib uns! Als Kommentar auf KARRIERE-EINSICHTEN.DE, per email an [email protected] oder folge uns auf den so genannten sozialen Netzwerken, Facebook, Instagram oder LinkedIn. Ich bin Jan Thomas Otte, Redakteur und Herausgeber von „Karriere-Einsichten“.  Wenn dir gefallen hat, was du gehört hast, hinterlass uns einen Like. Und wenn du uns öfters hören möchtest, abonniere uns doch direkt. Bis zum nächsten Mal!

 

Folge uns: [email protected] 

 

Podcasts auf: 

View Full Transcript

Episode Transcript

[00:00:10] Speaker A: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Karriereeinsichten zum Zuhören. Ich bin Jan Thomas Otte, Redakteur und Herausgeber von Karriereeinsichten. In diesem Podcast zum Blog hörst du Berichte und Buchauszüge von Menschen, die Einblicke geben in ihre ganz persönliche Karriere. Das soll dich inspirieren auf deinem Lebensweg und deiner ganz eigenen Berufswahl und Persönlichkeitsentwicklung. Dafür wünsche ich dir beim Blick über den eigenen Tellerrand ganz viel Horizonterweiterung und Inspiration. [00:00:46] Speaker B: Und nun viel Spaß beim Hören. [00:00:52] Speaker C: Gecoachte Ichs, Stromlinien, Klone oder Originale? Um alle Türen der Wirtschaftswelt offen zu halten, besuchen viele Leute Career Services. Nicht nur an Business Schools, auch an staatlichen Hochschulen. Über Stromlinienformen und manche Klone im gestreamlinierten Lebenslauf habe ich recherchiert. Für manche Studis beginnt er schon im Kindergarten. Im Berufsleben geht es mit dem Coaching immer weiter. Wieso, weshalb, warum? Die Devise über den Tellerrand schauen und sich dabei möglichst von anderen Wettbewerbern unterscheiden. Schneller, besser und effizienter lernen. [00:01:37] Speaker B: Lange braune. [00:01:38] Speaker C: Haare, pinkes Poloshirt, eine Milchzahnlücke. Den Hockeyschläger hat sie fest im Griff. Das Tor des Gegners fokussiert. Erst kürzlich hat sie die Grundschule verlassen. Jetzt ist sie Middle-Year-Student einer international ausgerichteten Privatschule. Jennifer mag die Schule. Der einzige Haken sei, dass man da so viel arbeiten müsse. Im Kindergarten konnten wir immer spielen, sagt sie. Der Hort steht ebenso auf dem Campus. Demnächst will sie ihre dritte Fremdsprache lernen und denkt über ihren ersten Auslandsaufenthalt nach. [00:02:16] Speaker B: Eine Reportage für Karriereeinsichten. Von Jan Thomas Otte. [00:02:21] Speaker C: Die Nachfrage nach Coachings neben dem regulären Lernprogramm steigt. Nach einer Umfrage von TNS Forschung Ende 2009 will bereits ein Drittel der Eltern ihre Kinder in Deutschland lieber auf Privatschulen. [00:02:35] Speaker B: Schicken, soweit das finanziell möglich ist. [00:02:39] Speaker C: Sie erhoffen sich eine intensivere Betreuung, internationale Ausrichtung, bessere Karrierechancen. Die Erwartungen der Eltern an ihre Kinder. [00:02:49] Speaker B: Sind groß, doch sie scheinen sich zu erfüllen. [00:02:53] Speaker C: Zitat von einem Coach, in jedem Menschen. [00:02:56] Speaker B: Steckt mehr, wenn er nur will. Learning on the job über fachliche Fähigkeiten. [00:03:05] Speaker C: Auch Mike will es wissen. Er macht seine Promotion, die hat er fertig gemacht mittlerweile bei Volkswagen. Er macht da Karriere als Wirtschaftsingenieur. Seit seinem Einstieg als Junior-Manager im Fast-Track-Programm besucht der Anfang 30-Jährige jedes Jahr Workshops des betriebsinternen Coaching-Anbieters. Zwar hat er nicht wie Jennifer schon in der Schule damit angefangen, aber die Ausbildung überfachlicher Fähigkeiten, wie er das nennt. [00:03:34] Speaker B: Sei ihm wichtig, so Mike. Wirklich als Manager sieht er sich noch nicht. [00:03:40] Speaker C: Die Entscheidungsbefugnisse würden ihm erst noch übertragen. [00:03:45] Speaker B: Zitat von Mike. [00:03:47] Speaker C: Ich bin als Assistent in viele Themen eingebunden, vertrete diese auch fachlich, aber die. [00:03:53] Speaker B: Verantwortung trage ich noch begrenzt. In Zukunft schon. [00:03:59] Speaker C: Wenn er sich als zukünftigen Manager im Spiegel sieht, fühle er sich ganz wohl dabei. Es macht mir Spaß, sagt er, an. [00:04:05] Speaker B: Neuen Entwicklungen im Weltunternehmen teilzuhaben und diese auch zu beeinflussen. [00:04:11] Speaker C: Das Alter spiele aber keine Rolle. Die Aufgaben, Zitat, stehen bei VW im Mittelpunkt und die Coachings im Job helfen Mike beim weiteren Schleifen seiner Karriere. Licken über den Tellerrand und manches Einholen. [00:04:26] Speaker B: Einer dritten Meinung neben der vom Chef und den Mitarbeitenden. [00:04:32] Speaker C: Coaching-Angebote für Studierende gehören an elitären Wirtschaftsschulen wie St. Gallen, Österreich-Winkel oder Wallenda bereits seit ihrer Gründung zum Standard. [00:04:42] Speaker B: Für staatliche Universitäten ist so etwas noch recht neu. [00:04:46] Speaker C: Moderierte Business Talks zum Beispiel. Anders als Mike mit seinem wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss ist Annette gelernte Geisteswissenschaftlerin. Nach ihrem ausgezeichneten Diplomabschluss in Pädagogik dauerte. [00:05:02] Speaker B: Die Jobsuche etwas länger. [00:05:05] Speaker C: Nach einigen Monaten zwischen letzten Unikursen und ersten Jobangeboten arbeitet die Mitte-20-Jährige jetzt bei einem Dienstleister für Karriere-Tools. Selbstbewusstsein im Assessment Center, Netzwerken auf sicheren Füßen, im Gespräch bleiben mit Menschen, die. [00:05:24] Speaker B: Sich außerhalb des Campus in der Wirtschaftswelt bewegen. [00:05:28] Speaker C: Vor allem diese Kompetenzen habe sie aus einem Gespräch im Career Center an der Uni mitgenommen, sagt sie. Wenn sich auch Geisteswissenschaftler mit unternehmerischen Denkweisen auseinandersetzen, sich ihren Weg in die Wirtschaft bahnen, dann hat Margit Pfeiffer ihr Ziel erreicht, mit Leibniz zu balsen, so heißt das studienbegleitende Qualifizierungsprogramm des Career Centers der Universität in Hannover. Auf dem Campus gelte es mittlerweile sogar als Klassiker. Große wie kleine Unternehmen der Region lassen. [00:06:05] Speaker B: Die Teilnehmenden etwas Wirtschaftsluft schnuppern. [00:06:10] Speaker C: Zitat, dies gibt uns Spielraum, mit erfahrenen Dozenten aus der Praxis zusammenzuarbeiten und unsere Studierenden individuell zu fördern, berichtet die Programmleiterin. Workshops zu beruflicher Orientierung, wirtschaftliche Grundlagen und. [00:06:27] Speaker B: Fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen, den im Angebotsprospekt. [00:06:35] Speaker C: Margit Pfeiffer wünscht sich, dass die Studis ihre Praktika mit handfesten praktischen Kenntnissen und Erfahrungen, wie sie es nennt, machen. Zitat, wir verfügen über ein großes Netzwerk und gute Kontakte in die Wirtschaft. [00:06:48] Speaker B: Das kommt den Studierenden zugute, freut sich Pfeiffer. [00:06:53] Speaker C: Natürlich sei auch die Wirtschaftskrise ein Thema. [00:06:56] Speaker B: Bei den Studis, um ihre Chancen zu. [00:06:58] Speaker C: Verbessern auf dem Arbeitsmarkt. Im deutschlandweiten Vergleich habe die Leibniz-Universität damit Weitsicht bewiesen. Sie hätten früh gefördert, was in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus. [00:07:12] Speaker B: Universitärer Ausbildung geraten sei, sagt die Referentin. [00:07:17] Speaker C: Margit Pfeiffer spricht von der Employability, also gemeint ist damit die Anschlussfähigkeit von AkademikerInnen ins spätere Berufsleben. Klaus Werle, Autor des Buches Die Perfektionierer. [00:07:32] Speaker B: Erschienen im Campus Verlag 2010, sieht den Erfolg eher kritisch. Scheitern sei weniger erlaubt. [00:07:42] Speaker C: Werles Fazit, eine wuchernde Lebenshilfeindustrie für den Wunsch, ein ganz besonders wertvoller, unersetzlicher und. [00:07:51] Speaker B: Leistungsfähiger Mensch zu sein. [00:07:56] Speaker C: Effizienzdruck bereits auf der Schulbank, Das gehe nicht an. Wer permanent seine Schwächen ausbügele, könne irgendwann. [00:08:03] Speaker B: Seine Stärken nicht mehr ausspielen. Das sagt ein Schüler in Salem. Bis zur neunten Klasse hat Feri ein städtisches Gymnasium besucht. [00:08:14] Speaker C: Ich fühle mich eigentlich wohl in dieser. [00:08:16] Speaker B: Schule, doch dann kamen da Konflikte mit. [00:08:19] Speaker C: Manchem Lehrer, sagte 16-Jähriger und drückt dabei seine Brille zurecht. Der größte Unterschied zwischen einer normalen und. [00:08:28] Speaker B: Solch einer elitären Privatschule in Salem sei. [00:08:32] Speaker C: Dass man sich in Salem um sich. [00:08:34] Speaker B: Selber drehe, fast wie zu Hause. [00:08:37] Speaker C: Ordnung halten, Kleider waschen, aber keine Geschwister, die direkt mithelfen. Selbstorganisation zählt, abgesehen von den Lehrern, die als Hauspaten für einige Jahre mit im Schlossflügel leben. [00:08:51] Speaker B: Im schulischen Bereich legen Saalems Lehrer Wert auf Lernerei. [00:08:57] Speaker C: Ich bekomme viel mehr Hausaufgaben. Man muss sich also viel mehr Zeit. [00:09:01] Speaker B: Nehmen, seine Hausaufgaben fertigzustellen, sagt der Internatsschüler. [00:09:06] Speaker C: In den Fächern Gemeinschaftsgründe, Geschichte oder Physik werden Aufgaben für einen längeren Zeitraum aufgegeben. Für Ferie bedeutet das zusätzlichen Stress. Es gäbe auch noch eine Chill-Pause vorm Abitur. Alles im Curriculum sei geplant. Jetzt geht es für Feri erst einmal ins Ausland. Seine Eltern sind übrigens Zahnärzte. Das mache innerhalb der Klasse aber keinen Unterschied im Vergleich zu besser Verdienenden oder Adligen. Das Hu-ist-Hu an der Schule, das habe man aber im Kopf. [00:09:46] Speaker A: Du hörtest eine weitere Ausgabe von Karriereeinsichten zum Zuhören. Das gehörte, es soll dich inspirieren auf deinem Lebensweg und deiner ganz eigenen Berufswahl und Persönlichkeitsentwicklung. Wie gehst du raus aus dieser Folge? Ist das ein oder andere Erhellende für dich dabei gewesen? Über was sollten wir noch unbedingt berichten? Ob Lob oder Kritik? Schreib uns als Kommentar auf karriereeinsichten.de per E-Mail oder folg uns auf den sogenannten sozialen Netzwerken. Ich bin Jan Thomas Otte, Redakteur und Herausgeber von Karriereeinsichten. Wenn dir gefallen hat, was du gehört hast, hinterlass uns ein Like. Und wenn du uns öfters hören möchtest, abonniere uns doch direkt. [00:10:31] Speaker C: Bis zum nächsten Mal.

Other Episodes